„Als ich 1982 zu­sam­men mit mei­ner Frau und einem Me­cha­ni­ker die Ein­zel­fir­ma Max Urech in Mä­gen­wil grün­de­te, hätte ich nie ge­dacht, dass wir so schnell wach­sen wür­den. Be­reits nach sechs Mo­na­ten waren die Räum­lich­kei­ten in Mä­gen­wil zu klein, und wir muss­ten ein neues Do­mi­zil su­chen. Die­ses fan­den wir schliess­lich bei der Firma Kuhn in Vill­mer­gen.

Zu Be­ginn kauf­ten wir ge­brauch­te Stap­ler in Deutsch­land, Hol­land und Bel­gi­en ein. In den ers­ten bei­den Ge­schäfts­jah­ren ver­kauf­ten wir rund 150 ge­brauch­te Stap­ler und es wurde not­wen­dig, einen zwei­ten Me­cha­ni­ker ein­zu­stel­len.

Im Mai 1987 über­nahm ich die Ge­ne­ral­ver­tre­tung der bul­ga­ri­schen Stap­ler­mar­ke Bal­can­car, die fort­an unter dem Namen UNI­MAX in der Schweiz lan­ciert wurde. Schon bald ent­wi­ckel­te sich die Marke UNI­MAX zu einer ech­ten Al­ter­na­ti­ve zu Oc­ca­si­ons-Stap­ler.

Auf­grund des ste­ti­gen Wachs­tums be­gan­nen wir mit dem Bau eines neuen Büro-, Ver­kaufs- und Werk­statt­ge­bäu­des am heu­ti­gen Stand­ort der Haupt­fi­lia­le in 5606 Din­ti­kon. Im 1989 konn­te auf einer Flä­che von 400 m² alles unter einem Dach zu­sam­men­ge­führt wer­den.

Bis zum Jahr 1989 hatte die Max Urech AG be­reits 2500 Stap­ler in der Schweiz ver­kauft, und wir er­hiel­ten die Mög­lich­keit, wei­te­re Stap­ler­mar­ken als Ge­ne­ral­im­por­teur in unser Ver­kaufs­pro­gramm auf­zu­neh­men.“

"1998 er­wei­ter­ten wir un­se­ren Be­trieb um eine 1.700 m² gros­se Oc­ca­si­ons­hal­le, da der Platz für neue Ge­rä­te zu­neh­mend knapp wurde.

Ein ent­schei­den­der Schritt folg­te im De­zem­ber 1989: Ge­mein­sam mit mei­ner Frau und mei­nen Söh­nen un­ter­zeich­ne­te ich in Genf die Ver­trä­ge mit Ca­ter­pil­lar für den ex­klu­si­ven Ver­trieb sämt­li­cher Ca­ter­pil­lar-Stap­ler in der Schweiz – mit Start im Ja­nu­ar 1990.

2002 er­folg­te eine wei­te­re Ex­pan­si­on: Die Über­da­chung zwi­schen der Oc­ca­si­ons­hal­le und dem Ver­kaufs- & Werk­statt­ge­bäu­de schuf einen ge­schütz­ten Be­reich für Miet­stap­ler. Damit wuchs die über­dach­te Flä­che auf 6.500 m².

Im sel­ben Jahr wan­del­ten wir unser Un­ter­neh­men – da­mals die gröss­te Ein­zel­fir­ma im Aar­gau – er­folg­reich in eine Ak­ti­en­ge­sell­schaft (AG) um. Zu die­sem Zeit­punkt hat­ten wir be­reits über 10.000 neue und ge­brauch­te Stap­ler ver­kauft."

„Nach­dem ich 1990 in die Firma ein­ge­tre­ten bin, wurde ich 2004 Mit­glied der Ge­schäfts­lei­tung. 2008 über­gab mir mein Vater die Lei­tung der Max Urech AG, so­dass ich früh­zei­tig die Nach­fol­ge an­tre­ten und die Zu­kunft der Firma si­chern konn­te. Mit der Er­öff­nung einer Fi­lia­le in der West­schweiz er­wei­ter­ten wir unser Ein­zugs­ge­biet und konn­ten nun auch aus­ser­halb un­se­rer an­ge­stamm­ten Re­gi­on wach­sen. Mein Vater blieb dem Un­ter­neh­men als Ver­wal­tungs­rat bis 2023 treu ver­bun­den. Es freut mich sehr, dass ich mei­nen Kin­dern die Ver­bun­den­heit zum Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men wei­ter­ge­ben konn­te und wir ab 2014 mit der 3. Ge­ne­ra­ti­on fri­schen Wind in die Firma brach­ten.

„2014 trat ich im Alter von 18 Jah­ren als ers­ter Ver­tre­ter der drit­ten Ge­ne­ra­ti­on in die Firma ein. 2017 folg­te meine Schwes­ter Si­mo­ne Urech, die heute als rech­te Hand von André Urech fun­giert und eine zen­tra­le Rolle am Emp­fang wahr­nimmt.

2017 über­nahm ich gros­se Ver­ant­wor­tung und trat in die Ge­schäfts­lei­tung ein, wo ich die Be­rei­che ICT, E-Com­mer­ce, Fi­nan­zen und Mar­ke­ting be­treue. Diese Rolle er­mög­lich­te es mir, die Max Urech AG in eine mo­der­ne und di­gi­ta­le Zu­kunft zu füh­ren und we­sent­li­che In­no­va­tio­nen vor­an­zu­trei­ben.

Einer der be­deu­tends­ten Schrit­te in mei­ner bis­he­ri­gen Lauf­bahn war 2018 die Fu­si­on mit der Ei­sen­ring Lyss AG, die ich lei­ten durf­te. Diese Er­fah­rung hat mich stark ge­prägt. Gleich­zei­tig er­wei­ter­ten wir unser An­ge­bot und lan­cier­ten un­se­ren neuen On­line­shop „max-urech.shop“, womit wir uns als füh­ren­der Be­triebs­aus­stat­ter in der Schweiz eta­blier­ten. Die­ser Schritt mar­kier­te einen Wen­de­punkt – wir ent­wi­ckel­ten ein neues Bran­ding, einen fri­schen Look und den Slo­gan „Die star­ke Lö­sung“, der un­se­ren An­spruch per­fekt ver­kör­pert. Auch mein Bru­der Do­mi­ni­que trat 2018 ins Un­ter­neh­men ein und über­nahm zu­neh­mend wich­ti­ge Auf­ga­ben.

2020 führ­ten wir Mi­cro­soft Dy­na­mics 365 ein, um un­se­re Pro­zes­se di­gi­tal und ef­fi­zi­ent zu ge­stal­ten – ein wei­te­rer Schritt auf dem Weg zur mo­der­nen Un­ter­neh­mens­struk­tur. 2022 über­nahm Do­mi­ni­que die Lei­tung der Miet­ab­tei­lung und der Fi­lia­le Lyss, was un­se­re ope­ra­ti­ve Stär­ke wei­ter er­höh­te und mir er­mög­lich­te, mich noch in­ten­si­ver auf die di­gi­ta­len und kauf­män­ni­schen Stra­te­gi­en zu kon­zen­trie­ren.

2023 war ein schwie­ri­ges Jahr für uns alle. Am 8. Ja­nu­ar ver­lo­ren wir un­se­ren Grün­der und Ver­wal­tungs­rats­prä­si­den­ten Max Urech, mei­nen Gross­va­ter, der uns stets eine Quel­le der In­spi­ra­ti­on und ein Vor­bild war. In sei­nem An­denken führ­ten wir seine Vi­si­on wei­ter und nah­men eine um­fas­sen­de Re­no­va­ti­on und Er­wei­te­rung der Werk­statt in Lyss vor, um un­se­re Ka­pa­zi­tä­ten wei­ter aus­zu­bau­en.

2025 steht ganz im Zei­chen der Zu­kunfts­si­che­rung und Ef­fi­zi­enz­stei­ge­rung. Durch die Im­ple­men­tie­rung eines neuen PIM-Sys­tems kön­nen wir die Ar­ti­kel­ver­wal­tung im On­line­shop noch prä­zi­ser und schnel­ler ge­stal­ten. Der­zeit pla­nen wir den Bau eines Lo­gis­tik­zen­trums, das uns hel­fen wird, den stei­gen­den An­for­de­run­gen im On­line­han­del ge­recht zu wer­den und die Max Urech AG wei­ter­hin als füh­ren­den Be­triebs­aus­stat­ter der Schweiz zu po­si­tio­nie­ren.“